Wenn Partnerschaften leiden, weil Konflikte den Alltag beherrschen und zwei Menschen sich entzweit haben, kann sehr viel Leidensdruck und enormer Stress entstehen. Das Gefühl der Verbundenheit schwindet, die Verletzungen sitzen tief. Wenn Konflikte und emotionale Verletzungen zu ständigen Alltagsbegleitern werden, Schuldvorwürfe und endlose Diskussionen den einzelnen oder beide belasten, werden erste Zweifel an der eigenen Belastbarkeit und der der Paarbeziehung geweckt.
"Können wir es schaffen? Hat unsere Beziehung noch Bestand? Wie komme ich/wir da wieder raus?"
Diese Gedanken können kurzweilig auftauchen, immer mal wieder oder sogar ständiger Begleiter sein. Es sind erste Impulsgeber für die Dringlichkeit einer Veränderung. Was nun folgt sind vielmals Versuche (aus den eigenen Fähigkeiten heraus) sich selbst oder den anderen zu verändern oder die Situation zu verbessern. Aber was, wenn auch das nicht reicht?
Der Moment indem sich ein/e Partner/in entscheidet die Beziehung zu beenden, passiert schleichend. Es ist wichtig erste Impulse ernst zu nehmen und sich Unterstützung zu holen.
Gerade wenn es um die Sorge einer Familie und Kinder geht, ist spätestens an dem Punkt eine Planung zur Umsetzung der Trennung und eine gut durchdachte Kommunikations- und Verhaltensstrategie von besonders hoher Bedeutung. Denn an dem Punkt wird der Grundbaustein für eine verantwortungsbewusste Eltern-Kind-Beziehung und eine gesunde emotionale Verarbeitung aller Beteiligten gelegt.